Freitag, 9. Dezember 2011

Was inzwischen so alles passierte...

Der km-Zähler meines Etropolis zählt inzwischen etwa 1700 Umdrehungen. Seit Anfang Juli dieses Jahres bewege ich ihn fast täglich, selbst jetzt bei 4-10 Grad, bei trockener Witterung (und das war der November ja weiss Gott), fahre ich regelmässig ein paar Kilometer.

Inwischen hatte ich zwei Zwischenfälle, die jeweils einen Besuch in der Werkstatt bzw. beim Importeur nötig machten. Bei einem dritten Problem war ich selber Schuld und liess die Reparatur noch bleiben, da es keine grösseren Einschränkungen für mich bedeutet.

Ein erstes Problem hatte ich im September, als plötzlich die Blinker nicht mehr funktionierten. Alles andere lief tadellos aber die Blinker blieben dunkel. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass alle Lämpchen defekt sind und so fragte ich beim Händler und auch beim Importeur per Mail nach, was ich tun soll.

Die Lösung war schnell gefunden. Der Techniker in Bremen diagnostizierte und informierte innert wenigen Stunden: Der Blinkergeber scheint defekt zu sein. Das Ersatzteil wurde noch gleichentags in Bremen bestellt und war eine Woche später bei meinem Händler in der Werkstatt. Für mich passte das optimal, da ich sowieso eine Woche in den Bergen verbringen wollte und so konnte ich den Roller vorher noch zum Händler bringen. Nach meinen Ferien konnte ich den reparierten Roller abholen. Der Händler hat auch gleich die gemäss Wartungsinfo nötigen Schrauben nachgezogen und den Bremsen das Pfeifen ausgetrieben. Ich war happy... und das alles so unkompliziert und freundlich - wirklich Top of the Top! Danke...

Der Händler hat auch gesehen, warum der Blinkergeber kaputtgegangen war. Offenbar hat sich eine Isolation eines Kabels verschoben und so zu einem Massekontakt geführt. Er hat daraufhin dieses Kabel zusätzlich mit einem Kabelbinder fixiert.

Das zweite Problem hat mit dem Ladegerät zu tun. Ich kam an einem Werktag in die Firma mit dem Roller und hängte ihn zum Laden an die Netzdose wo er immer steht. Nach etwa einer Stunde rief mich eine Kollegin an und sagte mir, dass im Untergeschoss der Strom ausgefallen sei und es so verbrannt rieche.
Das Ladegerät scheint einen Defekt zu haben und riecht wirklich verbrannt. Zum Glück ist der Roller noch geladen, es reicht um nach Hause zu kommen. Ich meldete mich telefonisch direkt beim Importeur, da ich davon ausgehen konnte, dass der Händler kein Reserveladegerät hat. Ich war ja sein erster Etropolis-Kunde. :)

Ich konnte noch am selben Abend direkt beim Importeur eine nagelneues Ladegerät holen und er half mir ungeschicktem DAU auch noch weiter, als selbst das neue Ladegerät nicht wollte. Ich hatte eine defekte Feinsicherung im Netzsteckeradapter übersehen. Diese hatte beim Kurzschluss ebenfalls ihr Leben ausgehaucht. Da die Etropolis Roller für den Europäischen Markt mit Eurostromstecker geliefert werden, braucht es für den Eidgenössischen Ampère-Transfer einen Adapter - und eben der hat so eine Sicherung drin...hmpf...

Zum Schluss noch das dritte Problem, das ich selbst zu verschulden habe. Ich fuhr vor dem Elektroroller eine Suzuki 125er Tschopper Maschine. Diese hatte einiges an Bodenfreiheit um so richtig schön in die Kurve liegen zu können. Je sicherer ich wurde auf dem Roller, desto mehr bin ich auch damit ab und zu mal in die Kurve gelegen. Das war keine so gute Idee. Irgendwann streifte ich mit dem Seitenständer in einer Linkskurve den Boden und eine leichte Bodenerhöhung dazu. Dies führte dazu, dass sich der Bügel, an dem der Seitenständer montiert ist verbogen hat. Ich denke, dass man den ganzen Ständer inkl. Bügel dann einmal auswechseln muss, denn leider beginnt sich dort auch ein bisschen Rost breit zu machen.
Da ich aber soweiso meistens den Hauptständer benutze, behindert mich das nicht so stark.

Zu guter letzt bleibt mein Dank, dass sich alles so gut ergeben hat - Dank an die Fa. Noviens in Zollikon, an die Fa. Doninelli in Stäfa und natürlich an den technischen Support von Etropolis in Bremen, die alle meine Sorgen bisher mit Kulanz & Garantie kostenfrei gelöst haben.

Allen eine unfallfreie Fahrt, schöne Festtage und einen guten Rutsch ins 2012.
Euer E-fahrer

Montag, 12. September 2011

Der erfolgreiche Ausflug nach Zürich

(Diesen Artikel begann ich im September und habe ihn leider seither liegengelassen. Trotzdem möchte ich ihn noch veröffentlichen, denn der Ausflug war ein tolles Erlebnis mit meinem Roller, 09.12.2011)


Vor ein paar Tagen machte ich mich am Arbeitsplatz schon um 14 Uhr rar und kompensierte ein paar Stunden meiner Mehrzeit. Ich plante einen Besuch bei Freunden in Zürich. Nachdem es am Vormittag des betreffenden Tages zeitweise noch ganz leicht nieselte, fragte ich mich schon, ob es nun der richtige Tag wäre, um eine etwas längere Testfahrt mit meinem Etropolis zu wagen.

Als die Stunde der Wahrheit nahte, war es jedoch nur noch leicht bedeckt, einigermassen warm aber sehr windig. Es waren Böen von bis zu 60km/h zu erwarten. Trotzdem entschloss ich mich zur Testfahrt. Schliesslich erwartete mich in Zürich auch eine gemütliche Runde.

Wie im Handbuch zu meinem Roller zu lesen ist, sollte man wenn immer möglich gemächlich beschleunigen, um die Batterie nicht unnötig schnell zu entladen, also eigentlich gleich wie bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor man Benzin sparen kann, wenn man ökologisch fährt, nützt einem das auch beim E-Roller um möglichst viele km ohne Nachladung fahren zu können. Zu diesem Zweck fuhr ich wenn immer nötig und sinnvoll am rechten Strassenrand auf dem Radstreifen, um die schnelleren Verkehrsteilnehmer nicht zu verärgern. Ich pendelte mich ein bei ca. 35 bis 40 km/h.

Die zu fahrende Strecke von ca. 25km führte mich am Zürichsee entlang Richtung Kantonshauptstadt. Meistens konnte man ohnehin nicht viel schneller fahren als 50 km/h oder bei Baustellen noch langsamer. Dementsprechend macht es kaum einen zeitlichen Unterschied, ob man die Strecke mit 35 oder mit 50 km/h zurücklegt.

In Zürich kam ich guter Dinge nach ca. 40 Min. am Zielort an. Das Wetter wurde immer schöner und das Fahren dementsprechend noch angenehmer.

Am Ziel konnte ich den Roller aufladen und schon nach gut zwei Stunden war er wieder voll, denn durch meine ökologische Fahrweise war die Batterie nicht einmal halb leer. Zudem war die Umgebungstemperatur mit rund 23 Grad optimal für die Batterieleistung.

Meine Meinung: Das ist eine Top Leistung des Etropolis!

Frei nach "Space Balls"..."möge der Saft mit Dir sein"....

Mal schnell nach Rapperswil

Heute wollte ich mit vollgeladenem Akku einen kurzen Ausflug nach Rapperswil unternehmen. Dies sind  zwei Mal 19km, alles ziemlich flach entlang des Sees.

Da ich keine Lust für eine Spazierfahrt hatte, sondern der Grund für die Fahrt einen praktischen Nebeneffekt - der Besuch bei einem Brillenopriker - hat, gab ich Gas...so ziemlich Vollgas, soweit der Verkehr dies zuliess. Nach Tacho fuhr ich fast konstant um die 50km/h. Die Umgebungstemperatur war im optimalen Bereich für die Batterie, so um die 25 Grad. Das Resultat war dementsprechend. Am Ziel angekommen war der Akku zu gut einem Drittel geleert.

Die beim Etropolis eingebaute Batterieanzeige ist nicht ganz einfach zu lesen. Das hatte ich schon bei meinem Testfahrzeug aus der 2010er Serie im März dieses Jahres festgestellt. Beim Beschleunigen oder bei Bergfahrten, zeigt die Nadel schon nach wenigen Kilometern ein paar Millimeter nach links. Ich verstehe das so, dass man auch mit fast leerem Akku in flachem Gelände noch vorwärts kommt. Mit Bergfahrten ist schon nach 40km Vorsicht geboten, da die Nadel dann bereits in den gestrichelten Bereich fallen kann oder zumindest gut sichtbar unter die 50% Marke. Bei Vollgas in flachem Gelände zeigt sie aber noch immer auf Voll, nachdem auf 50km/h beschleunigt wurde.


Also nun zurück zu meiner heutigen Reise. Ich war nur etwa 20 Minuten beschäftigt in Rapperswil, viel zu kurz zum Laden also. Ich hoffte, der Akku würde sich beim Abkühlen selber ein wenig erholen, damit ich genauso schnell wieder heimkam, wie hin.

Ich startete mit ca. 2/3 Ladung für die Heimfahrt. Inzwischen war es fast 17 Uhr und der Feierabendverkehr blühte so richtig auf. Aus jeder Ecke drängten sich Autos, Lastwagen und Elektroroller (smile) auf die Strasse. Dementsprechend musste ich mich auf die Strasse konzentrieren, mindestens bis ich wieder ausserhalb der Stadt war. Bei voller Fahrt zeigt die Anzeige noch immer volle Ladung und ich fahre mit rund 50 heimwärts. 

Muss ich abbremsen und danach wieder beschleunigen (z.B. Kreisel, Fussgängerstreifen etc.) sinkt die Nadel schon verdächtig weit unter die 50%, eher so gegen 25%. Im Dorf angekommen muss ich noch den Hügel hinauf, nicht weit aber doch um die 50 Höhenmeter oder ein bisschen mehr. Das hingegen schafft mein Etropolis mit Bravur, wenn auch mit nur noch 25% Restleistung auf der Anzeige.

Zu Hause angekommen wird sofort wieder geladen... die Milch vom Bauernhof hole ich dann aber doch mit dem Auto, da unsere Tochter mitkommen möchte. Für den Etropolis zählt sie definitiv noch zuwenig Lenze.

Fazit:
Bei Vollgas neigt sich der Energievorrat sehr viel schneller dem Ende zu. Wäre ich nur mit etwa 35 oder 40 gefahren, so wäre die Entladung wesentlich geringer ausgefallen. Mir war aber der Faktor Zeit sehr wichtig, daher habe ich dies in Kauf genommen. Nach etwa 3 Std. 15 Min. war der Akku wieder vollgeladen.

Wünsche allerseits gute Nacht, auf dass Ihr eigener Akku morgen auch wieder voll ist!
E-Fahrer

Donnerstag, 25. August 2011

Ein Überblick über die laufenden Kosten

Ein potenzieller Käufer für den Etropolis Elektroroller möchte sicher aus erster Hand wissen, was er denn im Alltag so kostet. Wie bei anderen Fahrzeugen ist es auch beim Etropolis Roller sehr individuell und von den Fahrgewohnheiten abhängig. Ich möchte daher hier nochmlas die Bedingungen beschreiben, unter welchen ich den Roller im täglichen Einsatz habe.

Meine tägliche Strecke beträgt zwei mal ca. 6km Distanz, manchmal das Doppelte, wenn ich das Mittagessen zu Hause einnehme. Ein- bis zweimal fahre ich am Abend nochmals etwa 10km.

Der Höhenunterschied beim Arbeitsweg ist in etwa 150m (morgens hoch, abends runter) - nein ich bin nicht Gipfelwart einer Berghütte, sondern Kampfinformatiker an der Front :)

Nachts lade ich den Roller zu Hause ab 20 Uhr (Strom-Niedertarif, 12.2Rp./kWh). Für andere Tarife zum Umrechnen, es sind meistens zwischen 0.4 und 0.5 kWh, also etwa 6 Rappen.

Tagsüber lade ich am Arbeitsplatz kostenslos, allerdings im Hochtarif. Anfangs habe ich darauf verzichtet und nur zu Hause geladen. Die Kosten waren bei 12 bis 18 Rappen pro Nacht, also bei 1 bis 1.5 kWh.

Nun kann sich jeder selber nachrechnen, was es für ihn bedeuten würde. Ich für mich rechne mit durchschnittlich 9 Rappen pro Nacht, dann sind auch kleine Ausfahrten am Wochenende oder der Einkauf im Dorf noch mit drin.

Für mich belastet das die Stromrechnung mit knapp 33.00 CHF pro Jahr, also nach drei Mal tanken mit einem Benzinroller, ist man in etwa gleichweit. Wenn man am Arbeitsplatz nicht laden kann, dann würde das pro Jahr maximal das Doppelte, also 66 CHF kosten.

Der Hersteller gibt 50 Eurocent pro 100km als km-Kosten an. Für mich sind es deutlich mehr. Vermutlich auch wegen der kurzen Distanzen, die ich fahre. Ich habe vom 17. Juli 2011 bis 17 August 2011 die Ladekosten protokolliert und dort zwischen 70 und 90 Rappen berechnet. Seit ich am Arbeitsplatz ohne Messgerät lade, kann ich diesen Wert leider nicht mehr protokollieren.

So nun sollte es Ihnen möglich sein, adaptiv für Ihre Verhältnisse die Kosten zu schätzen, die der Betrieb des Rollers bei Ihnen verursachen würde. Unter den Elektrorollern ist der Etropolis noch immer mit Abstand der Wirtschaftlichste und auch absolut familienbudgettauglich.

Wennich mal genügend Lust und Zeit habe, rechne ich auch die Amortisation und einen Batteriewechsel mit ein, sodass man einen besseren Vergleich zu einem Benzinroller hat. Der Preis allein soll aber ja nicht die zentrale Motivation sein, sondern die Vernunft.

Sommerliche Grüsse vom Elektrorappenspalter :)

Dienstag, 12. Juli 2011

Jetzt summe auch ich...

...durch die Gegend! Endlich ist er da, mein Etropolis - und in Rot ist er extrem elegant. Ich bin froh, hat es nicht geklappt mit dem in Silber, der rote ist viel schöner...

Seit ein paar Tagen ist er nun da und ich bin sehr zufrieden mit dem Preis- Leistungsverhältnis. Es macht Spass so ruhig und leicht durch die Natur zu flitzen. Mein 6 km langer Arbeitsweg führt mich ein paar hundert Meter auf einer Hauptstrasse durch einen Wald. Frühmorgens um viertel vor sieben ist es herrlich mit dem Elektroroller alleine durch die (noch) kühle, erfrischende Morgenluft zu summen und dabei fast noch die Vögel zwitschern zu hören. Ein anderes Ankommen am Arbeitsplatz als vorher. Auch die Kollegen sind beeindruckt von den Vorteilen dieses Gefährts. Ein Grossteil fährt im Durchschnitt weniger als 30km/Tag und für diese Strecken ist so ein elektrisches Fahrteil ideal. Ich bin ein richtiger Fan geworden, merkt mans..? :)

Ich bin überzeugt, man findet auch einige negative Merkmale, es ist wirklich eine Frage der Bedürfnisse und der inneren Bereitschaft sich zu ändern. Es ist auch einwenig eine Frage des gesunden Menschenverstandes, wie man sich seine Mobilität einrichtet.

Kürzlich habe ich in meinem Stapel gestöbert, auf dem sich Lektüre sammelt die von mir irgendwann gelesen wird und da habe ich einen Artikel gelesen über einen Wissenschaftler an der ETH Zürich, der einen zwei Liter Dieselmotor entwickeln will, den jeder bezahlen kann. Noch ist es ein Prototyp aber wer weiss, vielleicht wirds ja was. Schade fand ich, dass er keine Sympathie für elektrische Antriebe zeigte. Er sagte sogar, wie unweltschädlich er das finde, wenn man den Strom für Elektrofahrzeuge dann mit Kohlenkraftwerken erzeuge... entschuldigung Herr Doktor aber an Kohle denkt man hoffentlich sicher nicht - wir leben in einem Land, das noch viele Quadratkilometer Fläche ohne Sonnenkollektoren hat und viele Bäche und Flüsse, die noch keinen Strom produzieren. Das schöne ist doch beim Strom, dass der Transport kaum belastet und mit Kollektoren dort produziert werden kann, wo er gebraucht wird. Ich bin ja absolut kein Fachmann diesbezüglich aber rechnet die Statistik die pro Verbrennungsmotor auswertet egentlich den Schadstoffausstoss der Förderanlagen, der Transportfahrzeuge etc. auch mit ein in den ökologischen Fussabdruck? Kaum...

Für den Etropolis Elektroroller soll in Zukunft eine Solarladestation für zu Hause erhältlich sein, damit man auch ganz sicher keinen Nuklearstrom benötigt dafür. Das ist im Moment noch der Punkt, wo ich nicht ganz zufrieden bin mit der Situation.

Aber so habe selbst ich mit dem Elektroroller noch Verbesserungspotential in Sachen umweltverträgliche und vernünftige Individualmobiloität (wow so ein cooler Satz)!

Mit Hochspannungs-Grüssen
E-Fahrer

Montag, 30. Mai 2011

Lieferschwierigkeiten

Das anfänglich vorgesehene Auslieferdatum von 1-2 Wochen ab Bestellung ist ja schon lange vorbei. Nun wirds auch Ende Mai leider noch nichts mit dem Roller. (Jetzt wird er dann mit Schneeketten ausgeliefert :) - nur den Humor nicht verlieren!)
Die Auslieferung meines E-Tropolis Future in Silber würde sich nun bis irgendwann in den September oder noch später verschieben - im Europalager in Bremen und bei den Händlern stehen vermutlich noch zuviele Future in Silber und Schwarz aus der Produktion 2010.


Da ich nicht bis September (oder noch länger) warten möchte, habe ich mich nun für einen in Rot umentschieden - der gefällt mir auch ganz gut. Es kommen Ende Juni solche Roller in Blau und Rot nach Europa und ich hoffe davon einen zu kriegen. Gemäss Angaben der Importeure verkaufen sich diese Fahrzeuge derzeit in Italien, Frankreich und Deutschland wie die warmen Weggli bei unserem Bäcker im Dorf (mmhh)!

Grundsätzlich wird aus Qualitätsgründen dringend davon abgeraten einen solchen Roller aus der 2010er Produktion zu kaufen. Es sind - so sagte man mir - wesentliche Qualitätsverbesserungen umgesetzt worden bei den 2011er Modellen. Da habe ich dann lieber ein bisschen Geduld und kriege die Version mit "Service Pack 1"...


Derzeit fahre ich einen Ersatzroller meines Händlers (vielen Dank Herr Doninelli), einen Benelli Adiva 125, der zwar viel Benzin verbraucht (um die 5 l/100km) aber einen sehr bequemen Ersatz zum Suzuki darstellt. Ich freue mich, wenns dann Ende Juni endlich klappt mit meinem E-Tropolis!

Dienstag, 26. April 2011

Summst Du auch durch die Gegend?

Hey Du!...ja genau Du... hast Du Lust zum Thema etwas zu sagen? Fährst Du evtl. auch einen Elektroroller oder hast Du die Anschaffung eines ebensolchen geplant? Schreib doch einen kurzen Kommentar, falls Du Erfahrungen gemacht hast. Nennst Du vielleicht sogar einen Etropolis Roller Dein eigen?

Ich bin gespannt...

Ein Händler am Zürichsee, der seit kurzem den Etropolis im Angebot führt ist übrigens Doninelli in Stäfa:
http://www.doninelli-velos.ch/


Mittwoch, 20. April 2011

Kosten für einen Etropolis Roller / Infos zur Reichweite

Für alle diejenigen, welche sich überlegen, einen Elektroroller von Etropolis zu kaufen, habe ich mal kurz die mir bereits bekannten Kosten zusammengestellt. Der Roller ist beim Kaufpreis sehr interessant aber es kommen dann ja noch weitere Ausgaben zusammen.
Diese stimmen für den Kanton Zürich/ Schweiz. Für andere Kantone sind sie evtl. unterschiedlich.

Da für diesen Roller noch wenige zertifizierten Händler vorhanden sind, muss jeder Roller beim Strassenverkehrsamt vorgeführt werden. Dafür entstehen einmalig Kosten des Händlers, der den Roller vorführt. Eine Versicherung sollte man abschliessen, bevor der Händler den Roller vorführen möchte, denn um das Schild zu bekommen, benötigt man einen Versicherungsnachweis. Bei der Versicherung gibt es enorme Unterschiede im Preis. Je nach dem ob man Vollkasko, Teilkasko und Unfall oder Unfall für sich und Beifahrer löst, sind die Kosten sehr unterschiedlich. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man dafür etwa 250.00 CHF pro Jahr zur Seite legt, vermutlich kostets weniger.

Kaufpreis Etropolis Future: CHF 3295.00
Kosten des Händlers fürs Vorführen (ca.): CHF 150.00
Kosten des STVA für die FZ Prüfung: CHF 56.00
Kosten des STVA für den FZ Ausweis: CHF40.00
Kosten des STVA fürs Einlösen: CHF 15.00
Kosten STVA für das Schild: CHF 20.00
Versicherung ca.: CHF 90.00 (ca./pro Jahr bei Stufe 30%)

Total Kosten bis man das erste Mal losfahren kann: CHF 3666.00

Dann sollte man sich gute Kleidung zulegen, wetterfeste Hosen und Jacke, Helm und Schuhe. Da ich bereits Motorrad fahre, brauche ich nichts zusätzliches.

In diversen Gesprächen zum Thema Elektroroller ist mir aufgefallen, dass man sich vor dem Kauf auch sicher sein muss, dass man diesen irgendwo laden kann. (Kein Witz, das ist noch lange nicht jedem klar!) Wenn man eine Garage mit üblichem 230V Anschluss hat, dann ist dies kein Problem. Da aber dieser Roller vor allem auch Leute in der City oder Stadtnähe anspricht, die evtl. gar keine Garage haben, muss das erwähnt sein. Man kann auch ein Kabel durch ein Kellerfenster nach Draussen führen, wenn die Stelle wettergeschützt ist. Zudem gibt es auch bei vielen Häusern eine Aussensteckdose, die oft von Innen geschaltet wird. Am besten klärt man das vorher mit der Verwaltung oder einem Elektriker. Den Roller mit Lift in die eigene Wohnung zu transportieren ist rein theoretisch auch möglich aber 1. sehr umständlich und 2. muss es ein grosser Lift sein, denn der Roller wiegt ja alleine schon 130kg. Zudem gehe ich mal davon aus, dass es mit einem Personenlift nicht gestattet wäre.

Noch ein Wort zur Reichweite des Etropolis Future...
Mein Testfahrzeug erreichte bei meinem Gewicht (schwerer als 80kg) und den örtlichen Gegebenheiten am Pfannenstiel (Höhenprofil 400-600m ü. Meer) anstelle der 70km Reichweite in der Broschüre, lediglich ca. 40km. Dies ist aber kein "Minuspunkt" für den Etropolis, denn das ist bei allen Elektrofahrzeugen so. Man muss es einfach wissen, um abschätzen zu können, ob die Reichweite für den vorgesehenen Zweck ausreicht. Zudem nimmt die Leistung des Akkus mit der Zeit ab. Ein neuer Akku für den Etropolis kostet derzeit ca. CHF 700.00. Rechnen Sie mal damit, dass Sie diesen nach ca. 2 -3 Jahren wechseln müssen. Wenn er länger hält umso besser. Vorsicht bei kalter Witterung! Der Akku hält u.U. merklich weniger lang als bei warmem Sommerwetter. Auch dies sollte man bedenken bei der Reichweite.

Montag, 18. April 2011

Die Ecocar Expo in Meilen

Letzten Samstag, 16. April 2011, fand in Meilen die Ausstellung Ecoar Expo 2011 statt. Der Verband emobile organisiert schweizweit Ausstellungen mit Elektro-, Hybrid- und Gasfahrzeugen. Auch elektrische 2-Räder sind dabei - mit und ohne Pedalen. Wer diverse Fahrzeuge probefahren möchte reserviert sich am besten mindestens zwei bis drei Stunden. Auch der Sportwagen "Tesla" konnte bewundert und am Ende dann doch auch getestet werden, obwohl sich der Händler anfangs damit etwas schwer tat. Kein Wunder, der Ferrari-ähnliche Flitzer kostet auch eine Stange Geld - ab ca. 140000 CHF ist man dabei. Mich interessierte vor allem, was es an europäischen 2-Rad Entwicklungen gibt. Leider war lediglich ein Modell vertreten, eine Art Mofa mit max 45km/h. Nicht ganz so bequem wie ein Roller, dafür kann man es mit in den Zug nehmen, was beim Roller schwieriger werden dürfte. Da dies für mich nicht wichtig ist, bin ich mit meiner Entscheidung für den Etropolis noch immer zufrieden. Die Elektrofahrzeuge, die ich fahren konnte, hiessen Peugeot iOn und Kamoo Twingo, ein umgebauter Renault Twingo. Der Twingo ist sehr spartanisch eingerichtet und hat eine manuell zuschaltbare Rekuperationsbremse. Der Peugeot ist ganz als Elektrofahrzeug entwickelt, brandneu und das merkt man in der Ausstattung und im Design. Beim Twingo merkt man, dass es ein umgebautes Benzinfahrzeug ist. Aber es macht mit beiden Spass zu fahren. Der Peugeot geht mit seinen vier Plätzen und den klappbaren Hintersitzen locker als kleines Familienauto durch. Die kurze Ladezeit von ca. 3 Std. macht es auch möglich, dass man Ziele mit grösserer Distanz als der halben Reichweite anfahren kann, wenn man dort einen solchen Aufenthalt einplant zum Laden. Dies ist bei 5 oder 8 Std. Ladezeit dann nicht mehr so sinnvoll :)

Das war ein kurzer Ausflug zu den vierrädrigen Elektrofahrzeugen...
Weiter gehts hier später mit Etropolis News...

Dienstag, 12. April 2011

Wie es begann

Die Gesellschaft ist im Umbruch...nicht erst seit dem neuen Millennium. Wir wollen immer mehr, immer schneller, immer bequemer und immer mehr für uns alleine. Es ist Zeit zum Umdenken! Wir können immer mehr und es immer bequemer haben aber nicht für uns alleine, nicht immer schneller... denn wir teilen uns diesen Ort "Erde" untereinander und der Gegentrend heisst Achtsamkeit.

Dazu habe ich mir Gedanken gemacht und will meinen Beitrag leisten, indem ich meinen Arbeitsweg möglichst ökologisch und ökonomisch und trotzdem sehr bequem zurücklegen kann, denn für meine rund 6km Arbeitsweg ist es nicht nötig, dass ich dafür rund 9 Liter Treibstoff/100km verbrenne und dabei die Umwelt verschmutze mit Abgasen, Öl, Gummiabrieb von vier Reifen etc... obwohl, wenn ich ehrlich bin, wenn es mal ganz doll regnet, dann nehme ich schon auch mal das Auto...aber das sind wenige Ausnahmen.

Wenns einigermassen trocken ist oder nur ganz fein nieselt, nehme ich derzeit eine Suzuki 125 GN. Sie ist zwar viel günstiger als das Auto aber auch fast doppelt so laut...

Vor einigen Wochen kam mir dann die Idee, ob es nicht auch eine brauchbare, elektrische Version als Roller gibt, die man bezahlen kann. Und die gibt es...

Ich habe mich dann bei der Firma Noviens GmbH erkundigt und durfte für CHF 50.-/ Tag ein Wochenende lang einen Etropolis Future Roller Probe fahren. Die 100 Franken werden mir beim Kauf angerechnet. Meine umfangreichen Fragen beantwortete der Inhaber der Firma Noviens, Herr Dr. Andreas Schlatter, der als Generalimporteur für diese Roller agiert, mit grosser Geduld und umfangreichem Fachwissen.

Nachdem ich noch andere Modelle im Internet verglichen hatte steht nun für mich fest, dass es kein anderer Roller in Sachen Preis- Leistungsverhältnis mit dem Etropolis aufnehmen kann. Mit Ausnahme, wenn einem die 45km/h nicht reichen oder die Reichweite von ca. 50km zu knapp ist. Leider ist dann der Preis gleich um ein vielfaches höher als beim Etropolis. Der Preis von 3295.- CHF für den Etropolis Future ist aber ungeschlagen. Da kann man auch nach 2-3 Jahren eine neue Batterie (Kosten ca. 700 CHF) verkraften.

Der Service einer Suzuki 125 GN ist kostet auch ein paar hundert CHF und sollte jährlich erfolgen. Im Vergleich zum Benzinpreis ist der Strom trotz Japan-AKW-Katastrophe und den entsprechenden Gerüchten zum Strompreis, noch immer um einiges günstiger und wenn man sich ansonsten Mühe gibt beim Energieverbrauch auch für das Gewissen kein Problem. Zudem stellt der Importeur Noviens GmbH eine Lösung in Aussicht, bei dem dieser Roller völlig autark direkt von einer eigenen Solartankstelle geladen werden kann - voraussichtliche Beschaffungskosten +/- 3000.- CHF.

Als "Bonus" kostet der Etropolis weniger Versicherung als eine "125er" und die Strassenverkehrsgebühren werden einem erlassen.

Wer sich auf der Webseite von e-tropolis.de ein bisschen umsieht, wird ein zweites Modell - den Etropolis Retro - erblicken. Der hat mich allerdings nicht überzeugt, was die Wendigkeit und Bequemlichkeit beim Fahren betrifft. Er sieht speziell aus mit dem Retro Design und erinnert einen entfernt an eine Vespa. Nach reiflicher Überlegung habe ich mir nun meinen Etropolis Future in Silber bestellt und darf ihn in etwa sechs Wochen, also Ende Mai, beim Händler abholen. Vorgängig ist die Anzahlung von CHF 400.- (abzüglich die angerechneten 100.- für die Probetage = 300.-) direkt an Herrn Schlatter fällig und eine preiswerte Versicherung sollte ich bis dahin auch abgeschlossen haben.

Sobald sich News ergeben, sei es zum Ablauf beim Einlösen oder in der Praxis, werde ich hier meine Eindrücke niederschreiben. Bis bald!