Samstag, 28. Juli 2012

Etropolis = Packesel?

Für heute mal etwas ganz anderes... was kann man eigentlich so alles mitnehmen auf dem Etropolis Future?

Heute wollte ich es mal wissen. Ich trotzte dem sonst so hirnverbrannten aber leider häufigen Strassenbild - ein 80'000 Franken teurer SUV (sehr unvernünftiges Vehikel) mit einer Person besetzt, das entspricht etwa 4 bis 6 leeren Sitzplätzen, das im Parkhaus des Supermarkts 2 bis 4 Parkplätze belegt und für die Fahrt zum Supermarkt mehr Energie verbraucht, als ein Future in einer Woche.

Eine Anmerkung hier noch am Rande - vielleicht stehts ja irgendwo oder der verehrte Leser weiss es einfach - ich bin nicht nur Elektrorollerfahrer sondern auch Funkamateur. Dieses Einkaufs-Experiment mit dem Etropolis ist in etwa vergleichbar mit einer interkontinentalen Funkverbindung mit QRP-Equipment, soll heissen maximal mögliche Distanz (oder sogar beihnahe unmögliche Distanz) mit minimaler Funkanlage.
Für alle die es nun genauer wissen möchten, der Artikel zu QRP in Wikipedia.

Ich machte mein Experiment, indem ich heute Samstag mit meinem Future die Dinge einkaufte, die wir seit dem Wocheneinkauf am Mittwoch zusätzlich benötigten oder die in einem anderen Geschäft zu besorgen waren. Es gibt da so ein Gedächtnisspiel: "Ich packe in meinen Rucksack..." ungefähr so könnten sich die nächsten Zeilen lesen :-)

Vorne im "Handschuhfach" waren 2 Pack Powerstrips von A***, mein Geldbeutel und der Schlüsselbund sowie ein Montageband aufgerollt. Was auch drin war - aber das ist immer so - die Kopien der Fahrzeugpapiere und eine orange Sicherheitsweste. Unter dem Sattel verstaute ich nebst dem Ladegerät, dem 5m Verlängerungskabel und dem Energiemessgerät (diese Dinge sind immer dort drin), eine Flasche Himbeersirup, eine Familienpackung Taschentücher (30 Päckchen) und ein Bogen Kehrichtmarken, alles aus dem V***. Im Topcase hinten transportierte ich eine Familienpackung "Chäschüechli" (kleine Käsekuchen) tiefgefroren 12 Stück, 1 Yoghurt, 1 Packung Teigwaren, 2 Gläser Konfitüre, 1 Flasche Tomatensauce, und 500g Brot von C*** und V***. Zu guter letzt lagen zu meinen Füssen eine Familienpackung Toilettenpapier (20 Rollen) und eine Familienpackung Haushaltpapier (8 Rollen), beides aus dem V***. Die zurückgelegte Distanz für diesen Einkauf betrug in etwa 30km. Nach gut 2 Ladestunden war mein Future wieder fit.

Nicht dass ich das nun immer so machen werde aber schon eindrücklich, was da so alles drauf und rein passt...! Und der Platzregen kam etwa 12 Minuten nachdem ich gemütlich wieder zu Hause bei meiner Familie war und alles ausgepackt hatte... ufff...!

Euer Packesel-E-Fahrer, machts gut!

Montag, 23. Juli 2012

Was lange währt...

...wird immer besser....

Willkommen liebe Blogleserin, lieber Blogleser. Ich fahre ihn noch immer sehr gerne und möchte ihn nicht missen, meinen Etropolis Future in Rot.


Seit heute habe ich zudem das lang ersehnte, passende Topcase dazu. Das Warten hat sich gelohnt. Es sieht schick aus und bietet bequem Platz um den Helm, den Regenschutz und die Handschuhe darin zu verstauen. Fünfzehn Monate und die Lieferung zweier unpassender Modelle mussten verstreichen - aber jetzt bin ich happy! Ueberhaupt finde ich die Stauräume bei meinem Roller sehr praktisch. Unter dem Sitz haben das Ladegerät samt Verlängerungskabel und Strommessgerät Platz. Auch das eine oder andere Utensil, das ich mitnehmen möchte findet dort Unterschlupf. Dokumente und eine Leuchtweste lassen sich bestens vorne in der Lenksäule versorgen. Unter uns gesagt... ich hatte dort auch schon mal ein Ersatz T-Shirt oder Badeshorts drin... war alles kein Problem.


Derzeit steht der km-Zähler bei 2840 und seinen ersten Jahrestag hat er jetzt auch schon überstanden. Übrigens suche ich noch nach einer praktischen Lösung, eine Uhr im Sichtbereich zu befestigen. Vielleicht hat ja jemand eine Idee? Sie darf nicht zu hübsch sein, sonst ist sie nicht lange dran...oder ich nehme sie jedesmal weg, wenn ich öffentlich parkiere. Ich weiss es noch nicht.

Seit Februar dieses Jahres mache ich bei einer Aktion von Newride mit. Man protokoliert während zwei Zeitabschnitten, einmal in der kalten und einmal in der warmen Jahreszeit, mindestens 20 seiner Ladezyklen, d.h. Stromverbrauch und gefahrene Kilometer. Zusätzlich kann man auch andere Ereignisse festhalten. So entsteht zusätzlich auch ein interessantes Logbuch zum Fahrzeug. Dieser Aufwand wird dann in Form eines Servicegutscheins beim eigenen Händler mit 100 CHF vergütet. Derzeit bin ich mitten im Erfassen für die warme Zeitspanne. Das Logbuch der kalten Jahreszeit (16.02.-02.04.12) ergab bei mir einen mittleren Verbrauch von 6.5kWh/100km (entsprechen 0.71 Liter Benzin/100km) über gut 440km Distanz und einer durchschnittlichen Ladung von 0.7kWh pro Zyklus. Ich fahre sehr kurze Strecken, selten über 6km pro Weg und meistens 50 bis 100m Höhendifferenz. Das bedeutet, wenn jemand nun 20km im flachen Gelände fährt, würde sich der Verbrauch nochmals merklich reduzieren. Und liebe Interessenten (und Skeptiker), das ist keine Theorie! Das ist Praxis¨:-) Aktueller gehts nicht...

Was hier auch einmal erwähnt sein sollte, ist die Batterie des Etropolis. Diese Silizium Technologie ist bis jetzt einzigartig. Jedenfalls habe ich bis jetzt keine Silizium Akkus gesehen bei E-Rollern. Vielleicht kommen ja noch mehr aber verbreitet sind noch immer andere Batterietechnologien. Wer sich ein bisschen für den E-Antrieb interessiert liesst oft, dass gerade bei den Batterien noch viel Entwicklungspotential liegt. Ich bin gespannt.

Ein grosses Lob hier nochmals an meinen Händler, Doninelli-Velos und Motos in Stäfa, an Hr. Schlatter von Noviens und an den Service von Etropolis in Bremen (D). Vor ein paar Wochen machte sich bei meinem Roller eine Ermüdung des Fehlstromschutzschalters unter dem Sattel dadurch bemerkbar, dass meistens bei langen Steigungen und Vollgas die Stromversorgung unterbrochen wurde. Nach dem erneuten einrasten des Schalters war alles wieder in Ordnung. Innerhalb einer Woche (ich war mal wieder in den Ferien und brauchte meinen Roller nicht) war das Problem behoben.

Allen eine gute Fahrt, bis zum nächsten Mal, Euer E-Fahrer