Montag, 12. September 2011

Der erfolgreiche Ausflug nach Zürich

(Diesen Artikel begann ich im September und habe ihn leider seither liegengelassen. Trotzdem möchte ich ihn noch veröffentlichen, denn der Ausflug war ein tolles Erlebnis mit meinem Roller, 09.12.2011)


Vor ein paar Tagen machte ich mich am Arbeitsplatz schon um 14 Uhr rar und kompensierte ein paar Stunden meiner Mehrzeit. Ich plante einen Besuch bei Freunden in Zürich. Nachdem es am Vormittag des betreffenden Tages zeitweise noch ganz leicht nieselte, fragte ich mich schon, ob es nun der richtige Tag wäre, um eine etwas längere Testfahrt mit meinem Etropolis zu wagen.

Als die Stunde der Wahrheit nahte, war es jedoch nur noch leicht bedeckt, einigermassen warm aber sehr windig. Es waren Böen von bis zu 60km/h zu erwarten. Trotzdem entschloss ich mich zur Testfahrt. Schliesslich erwartete mich in Zürich auch eine gemütliche Runde.

Wie im Handbuch zu meinem Roller zu lesen ist, sollte man wenn immer möglich gemächlich beschleunigen, um die Batterie nicht unnötig schnell zu entladen, also eigentlich gleich wie bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor man Benzin sparen kann, wenn man ökologisch fährt, nützt einem das auch beim E-Roller um möglichst viele km ohne Nachladung fahren zu können. Zu diesem Zweck fuhr ich wenn immer nötig und sinnvoll am rechten Strassenrand auf dem Radstreifen, um die schnelleren Verkehrsteilnehmer nicht zu verärgern. Ich pendelte mich ein bei ca. 35 bis 40 km/h.

Die zu fahrende Strecke von ca. 25km führte mich am Zürichsee entlang Richtung Kantonshauptstadt. Meistens konnte man ohnehin nicht viel schneller fahren als 50 km/h oder bei Baustellen noch langsamer. Dementsprechend macht es kaum einen zeitlichen Unterschied, ob man die Strecke mit 35 oder mit 50 km/h zurücklegt.

In Zürich kam ich guter Dinge nach ca. 40 Min. am Zielort an. Das Wetter wurde immer schöner und das Fahren dementsprechend noch angenehmer.

Am Ziel konnte ich den Roller aufladen und schon nach gut zwei Stunden war er wieder voll, denn durch meine ökologische Fahrweise war die Batterie nicht einmal halb leer. Zudem war die Umgebungstemperatur mit rund 23 Grad optimal für die Batterieleistung.

Meine Meinung: Das ist eine Top Leistung des Etropolis!

Frei nach "Space Balls"..."möge der Saft mit Dir sein"....

Mal schnell nach Rapperswil

Heute wollte ich mit vollgeladenem Akku einen kurzen Ausflug nach Rapperswil unternehmen. Dies sind  zwei Mal 19km, alles ziemlich flach entlang des Sees.

Da ich keine Lust für eine Spazierfahrt hatte, sondern der Grund für die Fahrt einen praktischen Nebeneffekt - der Besuch bei einem Brillenopriker - hat, gab ich Gas...so ziemlich Vollgas, soweit der Verkehr dies zuliess. Nach Tacho fuhr ich fast konstant um die 50km/h. Die Umgebungstemperatur war im optimalen Bereich für die Batterie, so um die 25 Grad. Das Resultat war dementsprechend. Am Ziel angekommen war der Akku zu gut einem Drittel geleert.

Die beim Etropolis eingebaute Batterieanzeige ist nicht ganz einfach zu lesen. Das hatte ich schon bei meinem Testfahrzeug aus der 2010er Serie im März dieses Jahres festgestellt. Beim Beschleunigen oder bei Bergfahrten, zeigt die Nadel schon nach wenigen Kilometern ein paar Millimeter nach links. Ich verstehe das so, dass man auch mit fast leerem Akku in flachem Gelände noch vorwärts kommt. Mit Bergfahrten ist schon nach 40km Vorsicht geboten, da die Nadel dann bereits in den gestrichelten Bereich fallen kann oder zumindest gut sichtbar unter die 50% Marke. Bei Vollgas in flachem Gelände zeigt sie aber noch immer auf Voll, nachdem auf 50km/h beschleunigt wurde.


Also nun zurück zu meiner heutigen Reise. Ich war nur etwa 20 Minuten beschäftigt in Rapperswil, viel zu kurz zum Laden also. Ich hoffte, der Akku würde sich beim Abkühlen selber ein wenig erholen, damit ich genauso schnell wieder heimkam, wie hin.

Ich startete mit ca. 2/3 Ladung für die Heimfahrt. Inzwischen war es fast 17 Uhr und der Feierabendverkehr blühte so richtig auf. Aus jeder Ecke drängten sich Autos, Lastwagen und Elektroroller (smile) auf die Strasse. Dementsprechend musste ich mich auf die Strasse konzentrieren, mindestens bis ich wieder ausserhalb der Stadt war. Bei voller Fahrt zeigt die Anzeige noch immer volle Ladung und ich fahre mit rund 50 heimwärts. 

Muss ich abbremsen und danach wieder beschleunigen (z.B. Kreisel, Fussgängerstreifen etc.) sinkt die Nadel schon verdächtig weit unter die 50%, eher so gegen 25%. Im Dorf angekommen muss ich noch den Hügel hinauf, nicht weit aber doch um die 50 Höhenmeter oder ein bisschen mehr. Das hingegen schafft mein Etropolis mit Bravur, wenn auch mit nur noch 25% Restleistung auf der Anzeige.

Zu Hause angekommen wird sofort wieder geladen... die Milch vom Bauernhof hole ich dann aber doch mit dem Auto, da unsere Tochter mitkommen möchte. Für den Etropolis zählt sie definitiv noch zuwenig Lenze.

Fazit:
Bei Vollgas neigt sich der Energievorrat sehr viel schneller dem Ende zu. Wäre ich nur mit etwa 35 oder 40 gefahren, so wäre die Entladung wesentlich geringer ausgefallen. Mir war aber der Faktor Zeit sehr wichtig, daher habe ich dies in Kauf genommen. Nach etwa 3 Std. 15 Min. war der Akku wieder vollgeladen.

Wünsche allerseits gute Nacht, auf dass Ihr eigener Akku morgen auch wieder voll ist!
E-Fahrer